Es war heiß die letzten Tage, so heiß, dass das Wasser in den kleinen Bächen einfach so verdampft ist. Kein sanftes Plätschern von Wasser, nur blanke Steine und festgetrockneter Sand. In einigen kleineren Senken im Schatten blieben ein paar kleinere Pfützen übrig. Pfützen, in denen sich das letzte Leben rekelte.
Und in einer dieser kleinen Pfützen fand ich einen Fisch, noch am leben aber mit so wenig Wasser bedeckt, dass er vermutlich den Tag nicht überleben würde. Zufällig entdeckte ich eine Schaufel. Ich wusste, ein wenig das Bachbett bergab, gab es noch ein größeres Fleckchen Wasser, groß genug um bestimmt noch ein paar Tage gefüllt zu bleiben. Schaufel geschnappt, Fisch mit ein wenig Wasser aufgeladen, das Bachbett schnellen Schrittes hinab gelaufen und den Fisch umgewassert. Dort blieb er erst einmal mit dem Bauch nach oben liegen, die Kiemen zuckten unmerklich aber leicht. Ich weiß, die können sich tot stellen.
Seit heute Nacht regnet es und ich hoffe dem kleinen Fisch geht es gut.